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Kaffeehaus

Kaffeesatz entsorgen

Der Geruch von frisch gemahlenem Kaffee am frühen Morgen weckt sanft unsere Sinne und vertreibt langsam die Müdigkeit der Nacht. Ob aus Genussgründen, Leidenschaft oder um für den Tag überhaupt einsatzfähig zu sein, für viele ist der Gang zur Kaffeemaschine nicht mehr aus der Morgenroutine wegzudenken.

Dabei hat Kaffee nicht nur seine stark wertgeschätzte aufmunternde Eigenschaft, sondern ist zum Beispiel auch ein hervorragender Dünger für Pflanzen. Sie entsorgen Ihren Kaffeesatz bis jetzt immer im Restmüll? Dann sollten Sie jetzt die folgenden Tipps lesen, um zu erfahren, was man mit nassem Kaffeesatz noch alles machen kann und wie man ihn richtig entsorgt.

Wohin mit dem Kaffeesatz?

Kaffeesatz ist nichts anderes als mit Wasser aufgebrühtes Kaffeepulver aus gemahlenen Kaffeebohnen, daher ist der Kaffeesatz ein natürliches Produkt und biologisch abbaubar. Das qualifiziert ihn grundsätzlich für die Entsorgung auf dem Kompost im Garten oder in der Biotonne. Auch der Kaffeefilter ist organischer Abfall und kann gemeinsam mit dem Kaffeesatz entsorgt werden. Da der Kaffeesatz eine geruchsbindende Wirkung besitzt, kann er sogar die unangenehmen Gerüche der Abfalltonne überdecken – dafür müssen Sie aber Kaffeesatz in größeren Mengen produzieren, um eine Wirkung zu erzielen. Auf dem Kompost sorgt der Kaffeesatz dafür, dass neue fruchtbare Erde entsteht.

Siebträgermaschine

Um Ihnen die Mülltrennung zu erleichtern, bietet HAILO verschiedene Mülltrennsysteme, die auch für Ihren Haushalt die passende Größe haben. Der HAILO Öko Vario XL bietet beispielsweise besonders viel Platz und einen separaten, kleinen Bio-Mülleimer (4 Liter Volumen) mit Tragegriff und eigenem Deckel. Damit ist Ihr Müll sicher verstaut, denn der Geruch des Abfalls bleibt im Eimer. Auch wenn Kaffee – wie oben bereits erwähnt – die Eigenschaft besitzt, üble Gerüche zu überdecken, kommt auch dieser irgendwann an seine Grenzen.

Trockener Kaffeesatz als natürlichen Dünger

Kaffeesatz enthält neben Koffein zahlreiche Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor, die Pflanzen zum Wachstum brauchen. Gerade getrockneter Kaffeesatz eignet sich daher gut als natürlicher Dünger. Stickstoff regt das Pflanzenwachstum an, Phosphor sorgt für eine ausreichende Pflanzenstabilität und mit genügend Kalium tragen Ihre Pflanzen mehr Blüten und Früchte denn je. Sie merken, der Kaffeesatz ist viel zu wertvoll, um ihn im Biomüll zu entsorgen. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken.

Durch den niedrigen pH-Wert des Kaffeesatzes ist das braune Pulver besonders gut für Zier- und Nutzpflanzen wie beispielsweise Hortensien, Kamelien oder Gurken, Tomaten und Erdbeeren geeignet, die einen sauren Boden benötigen. Wie bei kleinen Kindern wirkt Koffein jedoch auch bei Setzlingen zu stark, weshalb sie nicht damit gedüngt werden sollten. Andernfalls neigen sie dazu, zu schießen: Sie wachsen schnell in die Höhe und knicken ab, weil die Stängel nicht stabil genug sind und zu wenig Wurzeln gebildet wurden.

Gießkanne mit Gartenbeet

Damit sich kein Schimmel bilden kann, sollten Sie das nasse Kaffeepulver jedoch zunächst abkühlen und trocknen lassen, bevor Sie es  mit einer Harke in die Erde einarbeiten. Alternativ können Sie auch täglich ein bis zwei Löffel Kaffeesatz in das Gießwasser der Außenpflanzen geben. So wird der pH-Wert im Boden neutralisiert und die Erde gedüngt. Für Zimmerpflanzen eignet sich diese Methode des Düngens durch die mögliche Schimmelbildung nicht so gut. Dafür wirkt jedoch ein Gießwasser aus einer 1:1 Mischung von kaltem Kaffee und Wasser einmal wöchentlich Wunder. Hierbei sollte man beachten, dass nur schwarzer Kaffee zum Einsatz kommen sollte. Der Zusatz von Zucker oder Milch kann wiederum schädlich sein.

Ein Vorteil von Kaffee als Dünger in Ihrem Beet im Garten ist, dass Schnecken kein Koffein mögen. Eine Sperrschicht um das Gemüsebeet hält die Schnecken von Salat und Co. fern.

Beauty-Tipp: Kaffeesatz als natürliches Peeling

Kaffeesatz ist darüber hinaus auch als Hygieneprodukt geeignet. Als Peeling ist er nicht nur gut für Ihre Haut, sondern dank sinnvoller Wiederverwertung und Vermeidung von Mikroplastik (kleine Plastikperlen, die unsere Hautschuppen abreiben sollen) auch für die Umwelt.

Mit Kaffeesatz-Peeling die Haut reinigen und erfrischen

Wie gut, dass wir genau wissen, was in einem selbst hergestellten Peeling aus Kaffeepulver steckt. Es ist nicht in Plastik verpackt und es enthält auch keine Mikroplastikpartikel. Außerdem wirkt auch die äußerliche Anwendung durch das enthaltene Koffein belebend, straffend und regt die Durchblutung an. Des Weiteren hilft der Kaffeesatz gegen Ihre Augenringe, sorgt für einen rosigen Teint, reinigt porentiefe Unreinheiten und hilft sogar bei Anwendung mit Wickeln gegen Cellulite. Kaffeesatz ist quasi ein all-in-one Beautyprodukt.

Gesichtsmaske aus Kaffeesatz

Um die alten Hautschuppen zu entfernen, mischen Sie einfach getrockneten Kaffeesatz mit Zucker in einem 1:1 Verhältnis und schon ist Ihr Kaffeepeeling für die Hauterneuerung fertig. Gelagert in einem Einmachglas ist es lange haltbar und kann unter der Dusche auf die nasse Haut gerieben werden.

Möchten Sie die Wirkung des Kaffees bei unreiner Haut testen, geben Sie die gleiche Menge an flüssigem Honig zum braunen Pulver und etwas Speiseöl hinzu. Rühren Sie das Ganze, bis eine geschmeidige Masse entsteht und tragen Sie es auf Gesicht, Hals und Dekolteé auf. Nach kurzem Einwirken kann die Maske mit klarem Wasser abgespült werden. Im Kühlschrank ist die Maske zwei Wochen haltbar.

Anleitung zur Herstellung von Peeling und Hautmaske aus Kaffeesatz

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