de
de
Müllberge vor Sonnenuntergang

So viel Müll produzieren wir durchschnittlich

Wir produzieren täglich eine große Menge an Abfall. Sei es Plastik-, Bio- oder Restmüll. Auch wenn der Trend zur Müllreduktion geht und Recycling mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, lässt sich die Abfallproduktion nicht gänzlich verhindern und sorgt dafür, dass nach wie vor mehrere Millionen Tonnen Abfall jährlich anfallen und damit unsere Umwelt beeinträchtigen. Die Bilder des Plastikstrudels im Atlantik sind hierfür nur ein Beispiel. Wir haben die Fakten rund um das Thema Müllproduktion und Lebensmittelverschwendung für Sie aufgelistet.

Abfallaufkommen pro Individuum und in Prozenten

In Statistiken des Umweltbundesamtes zeigt sich, wie viele Haushaltsabfälle in den letzten zehn Jahren pro Einwohner in Deutschland produziert wurden. Dabei ist zu beobachten, dass die Mengen an Abfall zwar schwanken, aber stetig ansteigen. Hat ein Individuum in Deutschland in den 2000ern noch zwischen 450 und 455 Kilogramm Abfall produziert, waren es danach, schwankend aber stetig steigend, zwischen 455 und 465 Kilogramm. Prozentual ausgedrückt stieg das Abfallaufkommen vom Jahr 2009 bis 2019 um 0,44 Prozent. Der Trend für 2020 zeigt nach vorläufigen Schätzungen noch viel steiler nach oben. Laut dem Statistischen Bundesamt liegt Deutschland demzufolge beim Müllaufkommen im EU-weiten Vergleich deutlich über dem Schnitt von 505 Kilogramm pro Einwohner (Quelle). Ein positiver Fakt bezieht sich aber auf das Recycling: 292 Millionen Tonnen der 2019 angefallenen Abfälle in Deutschland wurden stofflich verwertet. Das sind 70,1 Prozent der Abfälle, die als Rohstoffe im Recycling-Verfahren landeten.

Müllaufkommen pro Einwohner in Deutschland, 2004-2019

Schaubild einer Statistik des Pro Einwohner Aufkommen an Müllabfällen von 2004 bis 2019

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/161228/umfrage/haushaltsabfaelle-je-einwohner-seit-dem-jahr-2003/#:~:text=Im%20Jahr%202020%20produzierte%20jeder,gesammelte%20Wertstoffe%20sowie%20sonstige%20Abf%C3%A4lle

Genau zu wissen, wie viel Abfall Sie in einer Woche produzieren, kann sehr praktisch sein, wenn Sie sich neue Mülleimer zulegen. HAILO bietet Abfallbehälter und Mülltrennsysteme in den unterschiedlichsten Größen an. Je nachdem, wie viele Personen in Ihrem Haushalt leben und wie sehr Sie Ihren Hausmüll trennen, können Sie so Ihre Mülleimergröße auf die Menge abstimmen.

Die im Folgenden genannten Werte sind selbstverständlich ein Durchschnitt und variieren, je nachdem, ob Sie viel Wert auf Recycling legen oder allgemein bewusst auf Ihren Müllverbrauch achten. Die Zahlen geben Ihnen dennoch eine grobe Einschätzung dafür, wie Sie die Müllproduktion in Ihrem Haushalt für die richtige Größe der Mülleimer ermitteln.

Haushaltsabfall pro Mensch 2019

457 Kilogramm Haushaltsabfälle sind 2019 pro Individuum in Deutschland angefallen. Hochgerechnet sind das 38 Millionen Tonnen Abfälle in privaten Haushalten. Das waren 0,3 Millionen Tonnen bzw. 0,8 Prozent mehr als 2018. Zu diesen Haushaltsabfällen zählen Bioabfälle, Restmüll, Wertstoffe, Verpackungen, Sperrmüll und sonstige Abfälle.

Pro-Kopf-Müllaufkommen 457 kg, Deutschland 2019

Schaubild der Anteile von Biomüll, Restmüll, Wertstoffen und Sperrmüll am Haushaltsabfall 2019 in Prozent

Biomüll pro Kopf 2019

Der Anstieg von zwei Kilogramm Müll pro Kopf von 455 auf 457 Kilo ist unter anderem auf Bioabfälle zurückzuführen. 2018 betrug das Bioabfallaufkommen pro Kopf 120 Kilo, im Folgejahr 2019 waren es bereits 122 Kilo. Aber Lebensmittelabfall und andere Bioabfälle (organische Abfälle) sind biologisch abbaubar und belasten unsere Umwelt nicht so sehr wie Verpackungsmüll, anderer Plastikmüll oder gefährliche Abfälle. Denn entsorgen Sie den Biomüll in der Biotonne, wird dieser meist industriell zu Kompost oder Biogas verarbeitet.

Rest- und Sperrmüll pro Kopf 2019

Der Verbrauch 2019 für beide Müllarten Rest- und Sperrmüll blieb unverändert bei insgesamt 15,6 Millionen Tonnen. Der Anteil von Sperrmüll lag dabei bei 31 Kilogramm pro Einwohner. An Restmüll sind 156 Kilo pro Person angefallen. Das sind insgesamt 12,9 Millionen Tonnen Abfall, der 2019 in Deutschland in der Restmülltonne entsorgt wurde.

Wertstoffe pro Kopf 2019

Einen leichten Anstieg der Menge an Wertstoffen gab es. So wurden 2019 von privaten Endverbrauchern vier Kilogramm Verpackungsmüll pro Einwohner mehr produziert als im Vorjahr. Insgesamt waren das 5,9 Millionen Tonnen Plastikmüll und andere Verpackungen, die in gelben Tonnen gelandet sind. Der größte Teil von 32 Kilo Verpackungsmüll pro Person fiel dabei auf leichtere Verpackungen wie Kunststoff, Leichtmetall und Verbundmaterialien, gefolgt von 23 Kilo Glasverpackungen und 17 Kilo Papier, Pappe und Karton pro Person. Das Gute an den meisten Verpackungen ist, dass sie recycelt werden können. Tatsächlich lag die Recyclingquote der angefallenen Verpackungsabfälle bei 74 Prozent. 16 Prozent der Wertstoffe wurden in Feuerungsanlagen energetisch verwertet.

Doch selbst wenn viele Millionen Tonnen Verpackungen und weiterer Plastikmüll recycelt werden, bleibt Mikroplastik ein Problem. Dieses gelangt über verschiedene Wege ins Abwasser und ist so klein, dass es nicht von den Sieben der Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen aufgefangen werden kann. Dadurch gerät immer mehr Mikroplastik ins Grundwasser und in unsere Meere.

Wie steht Deutschland im internationalen Vergleich da?

Dass Deutschland laut Studien EU-weit zu den Spitzenreitern bei Abfällen gehört, ist ein unangenehmer Fakt, der uns zu denken geben sollte. Wirft man in Studien einen Blick auf andere Länder, auch außerhalb der EU, fällt auf: Das Land mit den meisten Abfällen sind mit 624.700 Tonnen Müll pro Tag die USA. Dicht gefolgt werden sie von China mit täglich 520.500 Tonnen Abfall. Auf Platz drei liegt Brasilien mit 149.100 Tonnen Abfall pro Tag. Wir Deutschen belegen mit 127.800 Tonnen Abfall täglich bereits Platz fünf, obwohl wir deutlich kleiner als die zuvor genannten Länder sind.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/829417/umfrage/ranking-der-groessten-muellproduzenten-weltweit

Konsequente Mülltrennung als erster Schritt

Um die Recyclingquote zu erhöhen, ist der erste und einfachste Schritt eine saubere Mülltrennung. Wenn die Wertstoffe besser von den nicht mehr verwertbaren Stoffen getrennt werden, können sie besser wieder zu neuem Material verarbeitet werden. Mülltrennung muss nicht aufwendig sein. Im Gegenteil, mit dem HAILO Öko trio Plus L genügt ein Tritt aufs Fußpedal und Sie erreichen gleich drei Müllarten auf einmal. Der Deckel schließt von selbst und leise, sodass Sie die richtige Entsorgung fast unbewusst und unbemerkt vornehmen. Die herausnehmbaren Inneneimer sind zudem selbst aus recyceltem Kunststoff!

Mülltrennsystem Öko trio Plus L in der Küche

Müllvermeidung als nächster Schritt

Wir haben hier ein paar Tipps zusammengetragen, die Sie einfach in Ihren Alltag integrieren können. Damit können Sie Ihre Abfallmenge wirksam reduzieren, unserer Umwelt etwas Gutes tun und natürliche Ressourcen in aller Regel schonen.

Unsere Produktempfehlungen

Jetzt abonnieren