Wäsche drinnen trocknen
Nicht jeder besitzt einen elektrischen Wäschetrockner, um gewaschene Kleidung schnell und einfach trocknen zu können. So bleibt oft die einzige Option, die frisch gewaschene Wäsche aufzuhängen. Optimal ist dafür eine Wäschespinne im Garten, da hier die Luft optimal um die Wäsche zirkulieren kann. Falls es Ihnen draußen zu kalt ist oder Sie keinen Garten Ihr Eigen nennen, bietet sich ein klassischer Wäscheständer für drinnen an. Wir haben für Sie in diesem Artikel die Punkte aufgeführt, die beim Trocknen von Wäsche in Innenräumen zu beachten sind.
Dürfen Sie Wäsche in Ihrer Wohnung trocknen?
Das Recht ist hier auf Ihrer Seite: Wäsche darf in der Wohnung getrocknet werden. Einige Vermieter versuchen das zu unterbinden, weil sie wegen der Feuchtigkeit in der Luft die Bildung von Schimmel befürchten. Einige Vermieter probieren sogar dies durch entsprechende Ergänzungen im Mietvertrag zu regeln. Diese sind allerdings ungültig, denn Wäschetrocknen in der Wohnung stellt eine vertragsgerechte Nutzung dar und darf dem Mieter somit nicht verboten werden.
Vorsicht beim Wäschetrocknen in der Wohnung
Auch wenn Wäschetrocknen in der Wohnung erlaubt ist, müssen Sie auf einige Dinge achten, damit Sie Schäden wie zum Beispiel Schimmelbefall vermeiden.
Durch das Trocknen steigt die Luftfeuchtigkeit in den jeweiligen Räumen an. In einem Korb Wäsche befinden sich rund 2 Liter Wasser, welches im Trockenvorgang über die Luft in den Raum gelangt und sich an den Wänden absetzt. Diese Feuchtigkeit ist idealer Nährboden für Schimmel. Haben Sie ohnehin schon mit Asthma, Allergien oder einem geschwächten Immunsystem zu kämpfen, kann das auf Dauer zu mehr Beschwerden führen. In diesem Fall ist das Wäschetrocknen in der Wohnung keine dauerhafte Lösung. Es sollte besser auf einen Balkon oder Trockenraum zurückgegriffen oder ein Wäschetrockner angeschafft werden.
Bildet sich durch die Feuchtigkeit Schimmel im Haus, ist eine Sanierung nicht zu vermeiden und kann schnell teuer werden. Tipp: Beschlagen Ihre Fenster, liegt das an zu hoher Luftfeuchtigkeit im Raum. Ein Luftentfeuchter oder eine fest installierte Lüftungsanlage wirken dem entgegen – und natürlich regelmäßiges Lüften, auch bei niedrigen Temperaturen!
Sollten Sie mehr über die verschiedenen Schimmelarten erfahren möchten und wie man diese am besten entfernt, so können Sie in diesem Artikel weiterlesen.
Naheliegend mag vielleicht sein, die nassen Klamotten in die direkte Sonneneinstrahlung zu stellen. Doch auch das sollten Sie besser vermeiden: Ist die Buntwäsche zu lange dem UV-Licht ausgesetzt, bleicht sie stellenweise aus und hat am Ende unschöne Flecken. Eine ausreichende Luftzirkulation durch offene Fenster oder regelmäßiges Lüften reicht in der Regel aus, um die Wäsche nach dem Waschen zu trocknen.
Welche Räume eignen sich zum Wäschetrocknen?
Gerade im kalten Winter ist es oft unangenehm, aus dem Warmen hinaus in die Kälte auf den Balkon oder Garten zu gehen, um dort die nasse Wäsche aufzuhängen. Auch das Wetter kann einem einen Strich durch die Rechnung machen und die ursprünglich trockene Wäsche durch einen Regenschauer schnell wieder in seinen feuchten Ursprungszustand zurückversetzen. In Ihrer Wohnung finden sich einige Alternativen dafür, den Wäscheständer platzsparend und unauffällig aufzustellen. Wir haben diese für Sie aufgelistet.
Badezimmer
Je nachdem, wie groß Ihr Badezimmer ist, finden Sie hier vielleicht einen Platz in der Wohnung, wo der Wäscheständer nicht im Weg steht und Sie stört, wenn Sie daran vorbeigehen möchten. Eine elegantere Lösung bietet sich an, wenn Sie über eine Badewanne verfügen. Hierfür gibt es spezielle Gestelle, die einfach hineingestellt werden können. So steht nichts im Weg und herabtropfendes Wasser macht nicht den Boden eines Zimmers nass, sondern landet direkt in der Wanne. Eine praktische Lösung von HAILO für Ihr Badezimmer oder Ihren Hauswirtschaftsraum kann der Anbau Wäschetrockner sein. Dieser ist klappbar und kann außen an einem Schrank oder an einer Wand befestigt werden.
Wohnzimmer
In kleinen Wohnungen eignet sich meist nur das Wohnzimmer, um dort seine Wäsche zu trocknen. Hier kann man zwar einen herkömmlichen Wäscheständer aufstellen, dieser ist jedoch schnell störend. Daher gibt es extra Gestelle für die Heizung. Dieses haken Sie einfach in die Heizung ein und können sofort mit dem Aufhängen Ihrer Wäsche beginnen. Sobald die Wäsche trocken ist, lässt sich der Wäscheständer einfach im Schrank verstauen. Ein weiterer Vorteil: Ist es im Winter kalt und die Heizung ist eingeschaltet, hat das trockene Luft zur Folge. Dem wirkt das Trocknen der gewaschenen Wäsche entgegen und sorgt durch das verdunstete Wasser für leicht feuchte Luft. Da der Wäscheständer für die Heizung allerdings nur Platz für wenig Kleidung bietet, gibt es auch noch die Alternative eines Ständers. Dieser nimmt ebenso wenig Platz ein, da er mehr in die Höhe als in die Breite geht. Auf den vier oder fünf verschiedenen Etagen können Sie Ihre Wäsche einfach und platzsparend aufhängen. Das alles gilt natürlich auch für andere Räume wie Kinder- oder Schlafzimmer.
Keller
Optimal ist es, wenn Ihre Wohnung über einen zusätzlichen Raum im Keller verfügt. Dort hat ein Wäscheständer leicht Platz und stört nicht. Sie können sich allerdings auch mit ein paar Stricken ganz einfach eine Wäscheleine bauen. Um Ihre Wäscheleine sicher anbringen zu können, empfehlen wir den Einsatz einer Trittleiter wie der K100 TopLine. Dank rutschfesten Leiterfüßen und extra breiten Stufen hängen Sie mit dieser Trittleiter die Leine problemlos auf.
Schneiden Sie hierzu Ihre Leinen etwa 30 cm länger, als Ihr Raum groß ist. Anschließend befestigen Sie in einer gut erreichbaren Höhe Haken an zwei gegenüberliegende Wänden, an denen Sie Ihre Stricke binden. Und schon ist Ihre Wäscheleine fertig! Denken Sie allerdings auch hier daran, regelmäßig zu lüften, um die Luftfeuchtigkeit durch die offenen Fenster zu reduzieren.