Decke und Wand verputzen
Die Reparatur oder Renovierung von Decke und Wand setzen etwas handwerkliches Geschick voraus, ist mit ein paar Tipps aber auch für den Heimwerker machbar. Besonders die Decke zu verputzen, kann eine knifflige Aufgabe sein, weil Sie zum einen die Arbeiten über Kopf durchführen, sauber beim Auftragen vorgehen und auch auf Ihre Standsicherheit achten müssen. Wir zeigen Ihnen, welche Schritte Sie beim Entfernen des alten Putzes, dem Auftragen des neuen Putzes sowie während der Verwendung der Werkzeuge und Materialien beachten sollten. Mit unserer Anleitung kommen Sie in kurzer Zeit sicher zu einem optimalen Ergebnis an der gesamten Fläche der Decke.
Die Vorgehensweise zum Verputzen der gesamten Decke
Die Arbeit zum Verputzen der Decke gleicht der Vorgehensweise wie bei Wänden, ist jedoch eine anstrengendere Arbeit für Arme, Nacken und Rücken. Decken und Wände weisen einen Unterputz und einen Oberputz auf. Die Arbeit beginnt mit der Entfernung der Tapete. Alter Putz sollte ebenfalls abgeklopft werden. Wie Sie die alte Tapete zuvor entfernen, lesen Sie hier. Dann geht es weiter mit der Überprüfung des Untergrunds. Anschließend erfolgt das Aufziehen der Grundierung sowie das Anbringen der Putzleisten, woraufhin der Unterputz aufgetragen werden kann. Nach dem Trocknen wird die Putzgrundschicht überzogen. Der letzte Schritt beinhaltet es, den Oberputz aufzustreichen. Damit Sie bei der Arbeit einen sicheren Stand haben, empfehlen wir die HAILO L100 TopLine. Eine detaillierte Anleitung für jeden dieser einzelnen Schritte haben wir für Sie folgend zusammengestellt:

Schritt eins: Entfernen von Tapeten und Putz
Tapeten in Ihrem Haus lassen sich meist mit Spülmittel oder Tapetenlöser entfernen. Lösen Sie die Mittel in warmem Wasser auf und tragen Sie es an der Decke und Wand auf. Anschließend kann die Tapete mit einem Spachtel abgetragen und der Putz mit Hammer und Meißel abgeklopft werden. Bei festsitzenden Putz und größeren Flächen helfen Maschinen wie Bohrhammer oder Betonschleifer. Mehr über die richtige Entsorgung der alten Tapete lesen Sie hier.

Schritt zwei: Den Untergrund der Decke oder Wand überprüfen
Prüfen Sie für das richtige Auftragen von Putz zuvor den Untergrund. Dabei sollte dieser trocken, sauber, fettfrei und stabil sein. In anderen Worten heißt das, dass der Untergrund selbst keine kleineren Risse oder kleineren Löcher aufweisen sollte, respektive nicht bröckeln darf.

Bevor Sie mit den weiteren Schritten beginnen, sollten Sie die Fenster und Türen vollständig mit Malerkrepp abkleben und den Boden mit ausreichend Folie abdecken, damit diese vor Schäden geschützt sind.
Schritt drei: Die Decke mit einer Grundierung streichen
Ein wichtiger Schritt für das Verputzen ist das Streichen einer Grundierung auf den Untergrund der Decke oder Wand. Diesen Schritt können Sie mit einem Roller oder einem großen Quast durchführen. Achten Sie darauf, dass Sie alle Stellen sorgfältig und glatt streichen.
Schritt vier: Anbringen der Putzleisten an der Decke und Wand
Putzleisten, auch Schnellputzleisten, werden als Rahmen angebracht, innerhalb derer verputzt wird. Hierdurch kann der Putz zwischen den Leisten einfacher geglättet werden. Eine Putzleiste besteht dabei oft aus metallischem Material wie Aluminium und ist eine lange, schmale Schiene mit mittigem Falz. Rechts und links der Falz ist die Schiene gelocht. Das dient zur Anbringung an der Oberfläche. Nun streichen Sie in den folgenden Schritten die Fläche mit der Putzgrundierung und den beiden verschiedenen Putzarten.
Schritt fünf: Den Unterputz auftragen
Diese Art von Putz spachteln Sie klassisch mit Kelle und Abziehbrett. Achten Sie beim Verputzen darauf, dass Sie den Putz anwerfen anstatt aufzutragen, damit Lufteinschlüsse minimiert werden. Durch den Druck beim Aufprall wird die Luft nach außen gepresst. Anschließend den Unterputz glatt streichen. Nun lassen Sie den Unterputz vollständig trocknen, bevor Sie mit dem erneuten Grundieren und dem Oberputz weitermachen.

Schritt sechs: Grundieren
Sobald Sie die Unterschicht verputzt haben und diese getrocknet ist, bedienen Sie sich wieder dem Quast oder einer Rolle und streichen die Putzgrundierung auf. Diese dient als aufgetragene Haftschicht für den folgenden Oberputz an Zimmerdecke oder Wand. Außerdem hilft diese Schicht, Feuchtigkeit besser auf- und abzugeben sowie den Trocknungsprozess zu beschleunigen.
Schritt sieben: Den Oberputz auf Decke und Wand spachteln
Als letzten Schritt verputzen Sie die Oberputzschicht. Dies ist nicht nur zum Schutz der Oberfläche, sondern wird auch zur Zierde benutzt. Oft wird diese Schicht mit Pinsel oder Rollen verputzt, aber nicht jede Oberputzart wird entsprechend diesem Vorgehen aufgetragen. Vergewissern Sie sich demnach in der Gebrauchsanweisung zur Verwendung Ihres Oberputzproduktes, wie Sie den Oberflächenschutz verputzen sollten.

Für kreative Muster können Sie in der Streichart variieren. Egal, ob Sie senkrechte oder waagerechte Linien ziehen wollen oder Schlangenlinien malen, Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bevor Sie jedoch die Fläche verputzen, können Sie Ihre Ideen auf einem Probenmaterial ausprobieren. Nun steht einer künstlerischen Gestaltung der Decken und Wände nichts mehr im Wege. Wir würden weiterhin empfehlen, über die Verwendung von Lehmputz nachzudenken, da dieser neben der Eigenschaft der Feuchtigkeitsregulierung auch Schadstoffe – wie Zigarettenrauch, Ausdünstungen oder Kondensation nach dem Duschen – aufnehmen kann.
Wir hoffen, dass Sie mit unseren Tipps Ihr gewünschtes Resultat auf der Oberfläche der Innenwand oder Decke erhalten. Spielen Sie mit dem Gedanken, Stuck anzubringen, dann lesen Sie hier weiter.
Standsicherheit beim Verputzen rund um Ihr Haus
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