Hobbywerkstatt einrichten
Kleinere Reparaturen an Auto oder Fahrrad, eigene Möbel schreinern oder nur mal kurz ein Bild aufhängen – täglich fallen im Haushalt die unterschiedlichsten Dinge für Heimwerker an. Nicht jeder muss sich dafür gleich eine eigene Werkstatt einrichten. Für größere oder häufige Arbeiten bietet sich jedoch eine Heimwerkstatt an, da diese ausreichend Platz für Arbeitsflächen, Werkzeuge und sogar Maschinen bietet. In der folgenden Anleitung finden Sie nützliche Tipps für das Einrichten Ihrer eigenen Werkstatt.
Welcher Raum ist der richtige für Ihre Werkstatt?
Sollte mehr als eine passende Räumlichkeit im Haus für eine Werkstatt zur Verfügung stehen, ist es ratsam zu überlegen, welcher der Räume davon besonders geeignet ist. Für kleinere Tätigkeiten am Fahrrad oder Reparaturen mit dem Lötkolben reicht ein kleinerer Raum oder sogar nur eine Ecke im Keller. Sind Sie Autoschrauber, bauen gerne eigene Möbel oder arbeiten anderweitig kreativ, benötigen Sie mehr Platz.
Eine Garage, ein Keller, das Gartenhaus, der Dachboden oder ein ungenutzter Wohnraum kommen für die Einrichtung Ihrer Werkstatt infrage. Am ehesten eignen sich dabei Garage, Keller und Wohnraum, da dort gegebenenfalls auch schwere Schränke und Regale montiert werden können. Beachten Sie, dass Ihr Raum über ausreichend Steckdosen verfügt, denn diese werden Sie für die Projekte in Ihrer Werkstatt brauchen, um bestimmte Werkzeuge oder Maschinen anschließen zu können. Planen Sie zudem in Ihrer Werkstatt Platz für eine Werkbank mit einer ausreichend großen Arbeitsfläche sowie die Unterbringung diverser Werkzeuge ein.
Tipp: Achten Sie bei der Einrichtung des Raumes auch auf einen Wasseranschluss samt Waschbecken, damit Sie Ihre Werkzeuge und die benutzten Utensilien säubern können.
Grundausstattung für die Heimwerker-Werkstatt
Sobald ein geeigneter Raum im Haus gefunden ist, geht es an die richtige Ausstattung der Werkstatt. Sie fragen sich, welches die passenden Werkzeuge für Ihre Heimwerker-Werkstatt sind und was Sie beim Einrichten beachten müssen? Für jedes Projekt braucht man in der Regel andere Werkzeuge und Maschinen. Daher ist es ratsam, eine gewisse Grundausstattung zur Verfügung zu haben. Wir haben die wichtigsten Werkzeuge, Maschinen und Hilfsmittel zum Einrichten Ihrer Werkstatt aufgelistet.

Für allerlei Arbeiten rund um Haus und Garten ist es ratsam, Werkzeuge wie Hammer, Teppichmesser, Wasserwaage und Stifte zur Hand zu haben. Akkuschrauber und Schraubenzieher gehören auch zur Grundausstattung einer Werkstatt. Diese haben Sie bestenfalls in verschiedenen Größen zur Hand. Sollten Sie Holz sägen wollen, empfehlen wir Ihnen eine Fuchsschwanz-Säge. Für das Sägen von Kunststoff- oder Kupfer ist eine Puk-Säge geeignet. Beides sind Handsägen, die in keiner Werkstatt fehlen sollten.
Manche Werkzeuge vereinen in sich verschiedene Funktionen. Man nennt sie daher auch Multifunktionswerkzeuge. Die Kombizange gehört zu diesen Multi-Werkzeugen. Mit ihr kann man einerseits Drähte abschneiden, andererseits auch flache Objekte festhalten. Vor allem von Elektrikern wird diese Zange oft eingesetzt. Deshalb sind ihre Griffe elektrisch isoliert. Multifunktional ist auch die Schlagbohrmaschine. Für Arbeiten mit Holz, Kunstoff oder Metall kann sie zum Bohren verwendet werden. Durch das Einschalten des sogenannten Schlages können festere Materialien wie Beton oder Ziegelstein bearbeitet werden.
Manche Werkzeuge gibt es als Sets. Für das Anziehen oder Lösen von Muttern und Schrauben benötigt man Maulschlüssel. Ein Maulschlüssel-Set bietet sich an, da man mit einem solchen flexibel verschiedene Muttern- und Schraubengrößen festziehen und lösen kann.
Mit einem Inbus zieht oder löst man sogenannte Inbusschrauben. Diese Schrauben gibt es ebenso in zahlreichen Größen und deshalb sollte man auch dafür mit einem Inbus-Schlüssel-Set in seiner Werkstatt gewappnet sein.
Auch Material zur Reinigung ist wichtig. Ein Nass- und Trockensauger sowie ein Besen und Handfeger mit einer Kehrschaufel dürfen nicht fehlen. Egal, woran Sie auch arbeiten: Eine Leiter sollte fester Bestandteil Ihrer Werkstatt sein. HAILO bietet ein breites Sortiment an Haushalts- und Stehleitern an, mit denen Sie jederzeit sicher stehen. Besonders empfehlenswert ist dafür unsere HAILO TL100 TopLine.

Die Werkstatt einrichten und Ordnung schaffen
Sobald die wichtigsten Utensilien angeschafft sind, gilt es, Ihre Werkstatt Schritt für Schritt einzurichten.

Beleuchtung der Hobbywerkstatt
Für das Durchführen aller Ihrer Vorhaben und Ideen benötigen Sie ausreichend Licht in Ihrer Werkstatt. Nur so können Sie zeichnen, markieren und ordentlich abmessen. Natürliches Licht ist optimal, doch nicht immer sind Fenster vorhanden – schon gar nicht im Keller. Tageslichtlampen sind als Ersatz sehr zu empfehlen.
Tipp: Gerade das bläuliche Licht sparsamer LED-Lampen fördert die Konzentration. Mit den passenden Unterbauleuchten können Sie beispielsweise dunkle Ecken sehr gut ausleuchten.
Ausreichende Belüftung für Ihre Sicherheit
Sie möchten als Heimwerker in Ihrer kleinen Werkstatt schleifen, lackieren, feilen oder sägen? Dann ist eine gute Belüftung wichtig, um die entstehenden Dämpfe oder den Staub abziehen zu lassen. In Wohnräumen mit einem Fenster ist das kein Problem. Dort können Sie das Fenster bei Bedarf öffnen. Auch in der Garage kann das Tor geöffnet werden, sodass dort für ausreichend Luftzufuhr gesorgt ist. Sollte der Werkstattraum jedoch nicht gut lüftbar sein, so sollte bei Arbeiten mit Dampf- oder Staubentwicklung unbedingt ein Atemschutz getragen werden.
Gefahrstoffe richtig lagern
Achten Sie stets darauf, dass durch die Beachtung aller Sicherheitsaspekte Ihre Gesundheit gewahrt wird. Dafür ist es unter anderem wichtig, Materialien, mit den Sie arbeiten, fachgerecht zu behandeln. Scharfkantige oder spitze Werkzeuge wie Sägeblätter, Lacke oder entzündliches Benzin bedürfen einer sicheren Verwahrung. Auch Öle, Treibstoffe und Lasuren sollten in einem abschließbaren Schrank aufbewahrt werden, um zum Beispiel den ungewollten Zugriff von Kindern zu vermeiden. Beachten Sie unbedingt die Vorschriften zur sicheren Lagerung von Gefahrstoffen.

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Passende Werkstattmöbel für Ihr Zuhause
Die Werkbank bildet den zentralen Arbeitsbereich eines Hobby-Handwerkers und gehört damit zur Grundausstattung einer Werkstatt. Die Arbeitsfläche muss ausreichend groß sein, damit genügend Platz für all Ihre Materialien, Utensilien und unterschiedlichen Projekte vorhanden ist. Eine stabile Werkbank ermöglicht die Arbeit mit schwerem Gerät und bietet Platz für größere Maschinen sowie all Ihre Werkzeuge. Außerdem bietet eine Werkbank genügend Stauraum, da sie über viele Schubladen verfügt. Um Werkzeuge und Materialien ohne großes Suchen zu finden, können Sie diese jeweils beschriften.
Um die Werkbank besser zu organisieren, können Sie zusätzlich verschiedene Arbeitsbereiche schaffen. Eine Seite kann dann beispielsweise für die Arbeit mit Holz, die andere für die Feinarbeit genutzt werden. Jemand, der viel schreinert, kann eine Hobelbank aus dem Baumarkt verwenden und somit Holzbretter und Latten besser fixieren.
Um die wachsende Werkzeugsammlung der Hobbywerkstatt ordentlich zu verstauen, benötigt man auch Schränke und Regale. Vieles kann in Hängeschränken untergebracht werden. Für schwere Utensilien, wie Werkzeugkisten oder Kompressoren, bietet sich ein Schwerlastregal an.

Tipp: Verwenden Sie Lochwände und Schlitzpaneele mit Sichtboxen, um Ihr Werkzeug jederzeit zur Hand zu haben und Kleinteile, wie zum Beispiel Schrauben und Muttern, ordentlich aufzubewahren.
Mit einer professionellen und sinnvollen Werkstatteinrichtung macht Heimwerken viel Freude. Mithilfe verschiedener Ordnungssysteme schaffen Sie ausreichend Stauraum und haben Ihre Werkzeuge jederzeit zur Hand. Die Umsetzung Ihrer Ideen liegt dann nur noch an Ihnen, also legen Sie los!